Parasiten

Auch wenn man sie nicht sehen kann, Parasiten sind ein hohes Risiko für jeden Hund. Erfahre hier mehr über die am häufigsten vorkommenden Parasiten.

Spulwürmer

Spulwürmer sind einer der häufigsten Wurmparasiten bei Hunden. Dabei sind vor allem Welpen und junge Hunde betroffen. Typische Symptome sind Durchfall, Erbrechen und ein aufgeblähter Bauch. Bei erwachsenen Hunden kann es vorkommen, dass sie kaum Symptome zeigen, trotz eines Befalls. Mangelerscheinungen, Abmagerung, Husten, Krämpfe und Darmverschluss können die Folgen eines Befalls sein, der sogar tödlich enden kann. Die Spulwürmer werden mit dem Kot ausgeschieden und sind zum Teil mit dem bloßen Auge sichtbar. Spulwürmer sollten mit wirksamen Mitteln in passender Dosierung tierärztlich behandelt werden.

Herzwürmer

Herzwürmer sind in Süd- und Osteuropa und in den Vereinigten Staaten besonders verbreitet. Übertragen werden sie oft durch Moskito-Stiche. Mithilfe eines Bluttests lässt sich nachweisen, ob ein Befall mit Herzwürmern vorliegt. Ist das der Fall, so wird der Hund über einen längeren Zeitraum hinweg behandelt. Die Behandlung ist langwierig, aber notwendig, denn die Folgen wie Herzinsuffizienz, Ateminsuffizienz und Ohnmachtsanfälle können tödlich enden. Oft sind die Symptome einer Infektion zu Beginn leicht und unauffällig, beispielsweise Husten. Besonders nach einem Aufenthalt in einem Herzwurmgebiet sollte darum auf Herzwürmer getestet werden.

Französischer Herzwurm

Der französische Herzwurm tritt inzwischen hin und wieder auch in Deutschland auf. Tiere wie Schnecken, Frösche oder Füchse können ihn übertragen, insbesondere nach Kontakt mit infiziertem Hundekot. Über eine Kotprobe lässt sich der französische Herzwurm nachweisen. Lungen- und Herzprobleme können die Folge einer Infektion sein.

Subkutane Würmer / Hautwürmer

Subkutante Würmer sind Würmer, die sich unter der Haut einnisten. Sie werden oftmals durch Moskitostiche übertragen. Zu ihnen zählt zum Beispiel der Fadenwurm, der in osteuropäischen Ländern und im Mittelmeerraum verbreitet ist. Durch das sich erwärmende Klima sind sie aber ab und an auch in anderen Gegenden Europas anzutreffen. Hautknoten, Schwellungen und Ausschläge können die Folge eines Befalls sein.

Peitschenwürmer

Beim Peitschenwurm handelt es sich um einen Magen-Darm-Wurm, der sich im Blind- und Dickdarm aufhält. Bei starkem Befall hat der Hund blutigen Kot. Im schlimmsten Fall kann die Infektion zum Tod führen. Die Eier des Peitschenwurms können beispielsweise durch das Aufnehmen infizierter Erde in den Körper des Hundes gelangen. Mit einer Kotprobe kann geprüft werden, ob Peitschenwürmer vorliegen.

Bandwürmer

Über den Kot anderer Tiere können sich Hunde mit Bandwürmern anstecken, wenn sich in diesem Wurmeier befanden. Die Symptome sind vielfältig: Juckreiz (sogenanntes “Schlittenfahren”), kein Appetit, weniger Gewicht, Fell wirkt stumpf, Mangelerscheinungen, Durchfall, Erbrechen Verstopfung. Bei einem Befall kann der Hund in einer tierärztlichen Praxis entwurmt werden.

Fuchsbandwürmer

Füchse sind die Hauptträger des Fuchsbandwurms. Kleine Nagetiere, wie zum Beispiel Feldmäuse, können Zwischenwirte sein. Wird ein solcher Zwischenwirt beispielsweise vom Hund gefressen, kann es zur Ansteckung kommen.

Gurkenkernbandwürmer

Dieser Bandwurm kann durch Flöhe übertragen werden. Gelangt ein solcher Floh beispielsweise bei der Fellpflege des Hundes in dessen Körper, dann kann der Hund sich mit dem Gurkenkernbandwurm anstecken. Auch Menschen können sich infizieren. Flöhen vorzubeugen und sie zu bekämpfen senkt auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich Hund und Mensch anstecken.

Hakenwürmer

Besonders in Südeuropa kommen Hakenwürmer bei Hunden vor. Er lebt im Magen-Darm-Trakt und saugt dort Blut. Seine Eier werden mit den Kot des Hundes ausgeschieden. Die Larven können dann in die Erde und so wieder zum Hund gelangen. Blutarmut, Durchfall und Gewichtsverlust sind die Folgen einer Infektion, die besonders bei Welpen einen sehr schweren Verlauf nehmen kann. Mit einer Kotprobe können Hakenwürmer festgestellt werden.

Demodex Milbe

Diese Art der Haarbalgmilbe lebt an den Haarfolikeln. Fast alle Hunde haben ein paar. Sie können sich in einigen Fällen (Veranlagung, geschwächtes Immunsystem, Stress, Hormonstörungen, andere Erkrankungen, …) jedoch stark vermehren und so Haarverlust auslösen und Verkrustungen und Geschwüren herbeiführen. Die Symptome können medikamentös behandelt werden.

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