Warum soll ich meinen Hund sichern?
Ein Hund aus dem Tierschutz kennt meist noch nicht viel und kann auf manche Geräusche, Bewegungen oder auch Objekte schreckhaft oder unsicher reagieren. Dazu braucht es, bis er Bindung zu seinen Haltern aufgebaut hat. Das passiert in der Regel direkt am ersten Tag. Oft hören wir, warum der Hund denn wegläuft wenn er sich erschrickt und nicht beim Halter Schutz sucht. Eben weil er noch nicht weiß dass die neuen Halter sein Zuhause sind und die Bindung erst wachsen muss, wird er in der Regel versuchen wegzulaufen.
Selbst Hunde, die schon länger in einem Zuhause leben, können sich durch ein plötzliches lautes Geräusch, einen Knall etc. so extrem erschrecken dass auch sie versuchen in Panik nur noch wegzulaufen.
Wie sichere ich meinen Hund optimal?
Am Tag der Abholung sowie bei sehr schreckhaften und ängstlichen Hunden ist ein Sicherheitsgeschirr ein absolutes Muss. Zusätzlich sollte der Hund ein gut sitzendes Halsband tragen, so dass man eine Leine mit ZWEI Karabinern (an beiden Enden einen) sowohl an das Halsband als auch das Sicherheitsgeschirr einhaken kann. Aus Panik und Angst können sich Hunde auch leicht rückwärts sowohl aus einem Halsband als auch einem normalen Geschirr herausbewegen.
Was ist der Unterschied zwischen einem „normalen“ Geschirr und einem Sicherheitsgeschirr?
Ein Sicherheitsgeschirr hat einen zusätzlichen Riemen/Gurt am Bauch. Es besteht also aus drei Riemen. Der Hund kann sich deshalb nicht aus dem Geschirr winden.
Idealerweise sind das Sicherheitsgeschirr und Halsband sowie Leine im Dunkeln reflektierend, so dass herannahende Autos oder Personen den Hund frühzeitig erkennen können. In keinem Fall sollte der Hund bei Abholung oder die ersten Monate an einer Flex-/Rolleine geführt werden. Nicht nur weil keine zwei Karabinerhaken sondern auch weil durch das versehentliche Herunterfallen der Flexleine ein Aufprallgeräusch entsteht und die Flexleine gegen den Hund knallen kann wenn sie auf den Boden prall, so dass der Hund noch mehr Panik hat weil die Flex-Halterung praktisch den Hund „verfolgt“.