Was ist eine Pflegestelle?
Eine Pflegestelle ist ein Aufenthaltsstation zwischen den ausländischen Tierheimen und der Endstelle – also der Familie oder der Person, die sich für den Hund entschieden hat.
Eine Pflegestelle ist für uns ein wichtiger Bestandteil unserer Tierschutzarbeit, denn nur mit ihrer Hilfe können wir möglichst vielen Tieren helfen.
Welche Aufgaben hat eine Pflegestelle?
Die Aufgabe einer Pflegestelle ist es, die Pfötchen vorübergehend bei sich aufzunehmen und ihnen so beim Start in ein neues Leben hier in Deutschland zu helfen. Pflegestellen stellen damit ein außerordentlich wichtiges Verbindungsglied dar.
Viele Menschen, die mit dem Gedanken spielen, einen Hund als Endstelle aufzunehmen, möchten ihn vorab gerne persönlich kennenlernen und auch einige Fragen beantwortet haben, wie zum Beispiel:
- Mag er Kinder?
- Wie verträgt er sich mit anderen Hunden, die evtl. auch bereits in der Familie leben?
- Mag er Katzen?
- Oder andere Tiere?
In einem ausländischen Tierheim lässt sich manches nicht oder nur sehr schwer überprüfen. Auch pflegebedürftige oder verletzte Tiere erfahren dort nicht die Aufmerksamkeit, die notwendig ist, um sie zu „heilen“.
Pflegestellen sollten sich im Klaren darüber sein, dass ein Hund in ihren Haushalt einziehen wird, der ein Leben in Haus und Familie vermutlich noch nicht kennt. Es können besonders am Anfang immer wieder Situationen entstehen, die einem viel Nerven, Zeit, Verständnis und Geduld abverlangen.
Bei der Suche nach einem Endplatz für den Hund sind wir auf die Mithilfe der Pflegestellen angewiesen. Die Pflegestellen schicken uns regelmäßig aktuelle Bilder der Tiere. Gerade bei Welpen sind die Bilder sehr wichtig, da sich ein Welpe noch stets verändert. Schöne, freundliche Bilder sind für die Vermittlung sehr wichtig und besonders ausschlaggebend. Es sollten auch Charakterbeschreibungen der Tiere an uns weitergeleitet werden, damit wir Steckbriefe der Tiere erstellen können, die natürlich sehr wichtig für Inserate sind.

Warum sind Pflegestellen so wichtig?
Wir haben immer wieder Hunde, die in einer Pflegestelle untergebracht werden müssen, und zwar aus folgenden Gründen:
- Es ist noch ein Welpe und wir wollen unbedingt die Sozialisierungsphase nicht verpassen, dies ist in einem Tierheim so nicht möglich.
- Der Hund hat massive Anpassungsschwierigkeiten im Tierheim und leidet dort sehr.
- Der Hund hat eine OP hinter sich gebracht und braucht für die vollständige Genesung etwas mehr Ruhe, diese hat er im Tierheim nicht.
- Einige Hunde haben größere Vermittlungschancen, wenn sie schon in Deutschland sind, denn einige Interessenten müssen das Tier auch kennenlernen können, bevor sie sich entscheiden.
Ohne Pflegestellen wäre es nicht möglich, den vielen Hunden zu helfen und ihnen – bis zur Vermittlung – Menschen an die Seite zu geben, die ihnen weiterhelfen.
Welche Kosten kommen auf die Pflegestelle zu?
Die Pflegestelle trägt die Kosten für das Futter und kleinere Tierarztbesuche. Sollten höhere Kosten durch einen Tierarztbesuch entstehen (nach Absprache mit uns), können diese von uns übernommen werden.
Die Pflegehunde sind über uns haftpflichtversichert.
Je nachdem, in welchem Bundesland oder in welcher Gemeinde man wohnt, kann es möglich sein, dass man den Pflegehund auch bei der Steuer anmelden muss. (Hier sind die Regelungen sehr unterschiedlich – bitte vor Ort erfragen.)
Haben wir dein Interesse geweckt? Dann mach mit!
Kontaktiere uns anhand des unten stehenden Formulars. Wir werden uns dann bei dir melden.
Die Tiere und wir freuen uns über deine Unterstützung und Mithilfe!
Dein Team
Pfötchenretter mit Herz e.V.